Tempelhof-Schöneberg

 

Zeittafel

ca. 1220

Bau der Dorfkirche Marienfeldes

 

1264

Schöneberg wird in einer Urkunde des askanischen Markgrafen Otto III. erstmalig als 'villa sconenberch' erwähnt. Das Dorf Schöneberg entsteht an einer Handelsstraße, die Sachsen und die Ostsee verbindet (spätere Reichs-/Bundesstraße 1).

 

1290 

Erste Erwähnung von 'Tempelhoffe' und 'Tempelhoven' in einem Schenkungsbrief

 

1344 

Erste urkundliche Erwähnung Marienfeldes in einem Kaufvertrag

 

1348 

Mariendorf wird erstmals in einer Urkunde erwähnt

 

1375 

Erste Erwähnung Lichtenrades im Landbuch Kaiser Karls IV.

Der in Berlin ansässige Ritter Parys wird Grundherr in Schöneberg.

 

1435 

Tempelhof, Marienfelde und Mariendorf werden an Berlin und Cölln verkauft

 

1460 

Das Geschlecht von Redern wird Guts- und Grundherr.

 

1506 

Kurfürst Joachim I. erwirbt das Dorf und unterstellt es der Verwaltung des Amtes Mühlenhof in Berlin. Schöneberg wird landesherrliches Dort.

 

1670 

Ein kurfürstlicher Hopfen- und Küchengarten wird an der Stelle des heutigen Kleistparks angelegt, daraus entwickelt sich später der Botanische Garten.

 

1751 

Zwanzig Kolonistenstellen werden für böhmische Auswanderer angelegt. Es entsteht Neu-Schöneberg.

 

1760 

Alt-Schöneberg wird im Siebenjährigen Krieg vollständig zerstört. Die Einwohner finden Aufnahme in Neu-Schöneberg.

 

1763-1767 

Alt-Schöneberg wird unter der Leitung von C.C.Netcke wieder aufgebaut. Einziges heutiges Baudenkmal aus dieser Zeit: die Dorfkirche: in der Hauptstraße.

 

1791

Die Potsdamer Straße wird die erste gepflasterte Chaussee Preußens (entworfen von C.H. Langhans, Erbauer des Brandenburger Tores).

 

1800 

Tempelhof: 241 Einwohner
Mariendorf: 162 Einwohner
Marienfelde: 148 Einwohner
Lichtenrade: 112 Einwohner

 

1826/27 

Das Tempelhofer Feld wird von Preußen gekauft und ist Truppenübungsplatz und Paradefeld

 

1838

Die Einsenbahn nach Potsdam wird über Schöneberger Gelände gebaut. Schöneberg hat 1400 Einwohner.

 

1861

Nach 10jährigen Verhandlungen wird der Nordteil Schönebergs nach Berlin eingemeindet. Schöneberg hat 2635 Einwohner.

 

1874 

Vereinigung von Alt- und Neu-Schöneberg. Schöneberg hat 7400 Einwohner.

 

1898

Schöneberg hat rund 75000 Einwohner und wird selbständige Stadt.

 

um 1900 

Tempelhof: 9991 Einwohner
Mariendorf: 5764 Einwohner
Marienfelde: 1946 Einwohner
Lichtenrade: 818 Einwohner

 

1909 

O. Wright stellte auf dem Tempelhofer Feld mit 172 m einen neuen Weltrekord im Höhenflug auf

 

1910

Eröffnung der stadteigenen U-Bahn auf der Strecke Nollendorfplatz - Innsbrucker Platz. Verlegung des Botanischen Gartens nach Dahlem. Schöneberg hat 172.000 Einwohner.

 

1911-1914

Bau des neuen Schöneberger Rathauses

 

1913

Trabrennbahn Mariendorf wird eröffnet

 

1920 

Im Zuge der Bildung Groß-Berlins wird Tempelhof, zusammengefasst aus den Gemeinden Tempelhof, Mariendorf, Marienfelde und Lichtenrade, 13. Verwaltungsbezirk Berlins

Friedenau (44.000 Einwohner) und Schöneberg (175.000 Einwohner) werden nach Groß-Berlin eingemeindet.

 

8.10.1923 

Der Flugbetrieb auf dem Flughafen Tempelhof wird aufgenommen

 

1933

Letzte Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung (Hitler wird Reichskanzler).

 

1939 

Fertigstellung des neuen Zentralflughafens
Berlin-Tempelhof ist Verkehrsluftkreuz Europas

 

1941

Massendeportationen von Juden aus dem Bayerischen Viertel.

 

1943

Goebbels verkündet im Sportpalast den 'totalen Krieg'.

 

1944

Der Volksgerichtshof hält einen Teil seiner Schauprozesse im ehemaligen preußischen Kammergericht (Potsdamer Straße) ab.

 

1945

Durch Bombenangriffe ist Schöneberg zur Hälfte zerstört. Nach Abzug der russischen Truppen übernimmt die amerikanische Armee die Besatzungsmacht.

 

1946

Es finden die ersten Wahlen nach dem Krieg statt.

 

28.5.1948 bis 11.5.1949

Blockade Berlins

Der Flughafen Tempelhof ist einer der Stützpunkte der Luftbrücke

 

1949

Das Rathaus Schöneberg wird zum Sitz der Berliner Regierung und des Parlaments.

 

1950

General Clay übergibt im Namen der amerikanischen Nation den Berlinern die 'Freiheitsglocke', die auf den Schöneberger Rathausturm gezogen wird.

 

1963

Besuch des amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy in Berlin. Legendäre Rede vor dem Rathaus Schöneberg: 'Ich bin ein Berliner'.

 

1989

Fall der Mauer

 

1991 

Der Regierende Bürgermeister verlässt das Rathaus Schöneberg und zieht ins Rote Rathaus.

 

1993

Das Abgeordnetenhaus verlässt das Rathaus Schöneberg und zieht in den Preußischen Landtag. 

 

 

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