Treptow-Köpenick

Zeittafel Treptow-Köpenick

Ab 6. Jh. v. Chr.

Ansiedlungen der vorrömischen Eisenzeit, belegt durch umfangreiche Funde in der Königsheide (Johannisthal)

 

3000-1800 v. Chr.

Datierung einer jungsteinzeitlichen, im Schlesischen Busch (Ortsteil Alt-Treptow) gefundenen Hammeraxt 

 

2000 v. Chr.

Herdstellen im heutigen Bereich Germanen-, Preußen-, Alemannen- und Sachsenstraße (Altglienicke)

 

6.-7. Jh.

Slawische Einwanderungen in den heutigen Berliner Raum, Errichtung einer Burganlage mit Siedlung auf der Köpenicker Schlossinsel, Entstehen des Rundlingsdorfs Smekewitz (jetzt Schmöckwitz)

 

 

1209

Erste urkundliche Erwähnung von ”Copanic”, erhielt später offenbar das drittälteste Stadtrecht im Berliner Raum (nach Berlin/Cölln und Spandau)

 

1245

Übernahme des Burgplatzes Cöpenick durch die Askanier und Ausbau der Burg auf der Schlossinsel

 

1355

Erwähnung des Kietzes am Frauentog, einer Dienstsiedlung der Burg

 

1375

Erwähnung von Glinik, Bonistorp, Schmöckwitz und Rahnsdorf im Landbuch Kaiser Karls IV.

 

1424

Der erste Hohenzollern-Kurfürst Friedrich I. erteilt der Stadt Cöpenick das Marktrecht

 

1451

Die Kietzer Fischer erhalten ”ewige Fischereirechte”

 

1478

Ein Großbrand vernichtet Köpenick

 

1527

Erste schriftliche Erwähnung einer Bohnsdorfer Kirche

 

1558

Kurfürst Joachim II. läßt ein Renaissance-Jagdschloss auf der Cöpenicker Schlossinsel errichten

 

1568

Erste namentliche Erwähnung des Trebow auf einer Kämmerei-Rechnung, Existenz eines Fischerhauses belegt

 

 

1618-1648

Zerstörungen und Plünderungen im Dreißigjährigen Krieg

 

1680-1690

Auf der Schlossinsel errichtet der holländische Baumeister Rütger von Langerfeld ein neues Schloss im Barockstil

 

1685

Ansiedlung von Hugenotten an der ”Freiheit”

 

28.10.1730

Das königliche Kriegsgericht verurteilt im Cöpenicker Schloss den Vertrauten des späteren Königs Friedrich II., Leutnant von Katte, zum Tode

 

1747-1753

Anlegen der Kolonistendörfer Friedrichshagen, Müggelheim und Grünau für ins Land geholte Einwanderer (Böhmen und Pfälzer)

 

1832

Gründung des Wäscherei- und Färberei-Unternehmens Wilhelm Spindler, der seinen Betrieb 1873 erweitert (heutiger Ortsteil Spindlersfeld) und für seine Beschäftigten eine Wohnsiedlung errichtet

 

1835

Die Waschfrau Henriette Lustig erhält als erste die Erlaubnis zum Betrieb einer Lohnwäscherei (Alter Markt 4)

 

1841

Einweihung der Kirche St.Laurentius in Cöpenick

 

23.10.1842

Eröffnung des Bahnhofs Cöpenick an der Eisenbahn Berlin-Frankfurt/Oder

 

1841-1876

Treptow ist ab 1841 Städtisches Gut, ab 1874 eigener Amtsbezirk, ab 1876 Preußische Landgemeinde

 

2. Hälfte 19. Jh.

Industrieansiedlungen in Treptow in Verbindung mit dem Bau der Eisenbahnlinie Berlin-Görlitz (1867) und der Berliner Ringbahn (1871 zweigleisig fertiggestellt)

 

1875-1887

Anlage des Treptower Parks nach Entwürfen von Gustav Meyer

 

1890

Beginn der Industrialisierung beiderseits der Oberspree

 

16.3.1898

Gründung der selbstständigen Landgemeinde Oberschöneweide

 

1896/98

Große Berliner Gewerbeausstellung (die "verhinderte Weltausstellung") im Treptower Park, Errichtung des noch in Holz ausgeführten Vorläufergebäudes der Archenhold-Sternwarte im Treptower Park

 

1899

Mit dem Spreetunnel zwischen Stralau und Treptow wird Berlins erste ”U-Bahn” in Betrieb genommen

 

 

1901-1904

Bau des Rathauses Cöpenick in Formen märkischer Backsteingotik

 

ab April 1901

Bau des Teltowkanals, im Frühsommer 1907 beginnt die Kanalschiffahrt

 

16.10.1906

”Cöpenickiade” des Schusters Wilhelm Voigt (”Hauptmann von Köpenick”)

 

1908/1909

Errichtung des heutigen Naturstein-Gebäudes der Archenhold-Sternwarte

 

1909

Erster deutscher Motorflugplatz zwischen Johannisthal und Adlershof

 

26.10.1910

Einweihung des Rathauses Treptow in der Neuen Krugallee

 

1914-1917

Der Architekt Peter Behrens baut im Auftrag der AEG einen Großbetrieb für die Nationale Automobilgesellschaft (NAG) in Oberschöneweide

 

1.10.1920

Mit Inkrafttreten des Groß-Berlin-Gesetzes werden Treptow 15. und Cöpenick 16. Verwaltungsbezirk von Berlin. Ihre ersten Bezirksbürgermeister werden in Treptow Julius Grunow und in Cöpenick Dr. Martin Franz

 

1931

Seit dem 1.Januar wird Köpenick mit ”K” geschrieben

 

1933

Köpenicker Blutwoche (ab 21.Juni). Gegner der Nationalsozialisten werden verfolgt, gefoltert und ermordet

 

1938

Bei der Groß-Berliner Gebietsreform kommt das vorher von Köpenick
verwaltete Bohnsdorf zu Treptow, das zu Treptow gehörige Oberschöneweide zu Köpenick, die Britzer Wiesen von Neukölln zu Treptow (Späthsfelde). Treptow hat 118.159, Köpenick 120.446 Einwohner

 

1945

23.April – die Truppen der Roten Armee erreichen Köpenick

 

20.10.1946

1. Freie Kommunalwahlen nach 1929, Fritz Bessen wird zum Bürgermeister in Köpenick und Erwin Bennewitz in Treptow

 

1946/1949

Errichtung des Sowjetischen Ehrenmals im Treptower Park

 

 

1950

Treptow zählt 112.702, Köpenick 119.083 Einwohner

 

1952

Eröffnung des Pionierparks, heute Freizeit- und Erholungszentrum (FEZ) in der Wuhlheide

 

13.8.1961

Bau der Mauer rund um die Westsektoren Berlins. Treptow hat die längste innerstädtische Grenze und ist von seinen Nachbarbezirken Kreuzberg und Neukölln abgetrennt.

 

1970

In Treptow wohnen 132.132, in Köpenick 128.493 Personen

 

6.Mai 1990

2. Freie Kommunalwahlen nach 1929. In der Folge wird in Köpenick Monika Höppner, in Treptow Michael Brückner zum Bezirksbürgermeister gewählt

 

1990

Treptow hat 102.295, Köpenick 109.370 Einwohner

 

2.12.1990

Erste Gesamtberliner Wahl zum Abgeordnetenhaus

 

29.1.1991

Gründung des Tourismusvereins Köpenick, seit 1999 Tourismusverein Berlin Köpenick-Treptow e.V.

 

20.9.1991

Gründung der Entwicklungsgesellschaft Adlershof, seit 1995 WiStA (Wissenschafts- und Wirtschaftsstadt Adlershof), heute mit 23 universitären und anderen, vor allem naturwissenschaftlichen Instituten und Forschungseinrichtungen sowie 353 Unternehmen ein Technologiepark von internationaler Bedeutung

 

ab 1992

Erstes Gesamtberliner Großbauvorhaben nach der Wiedervereinigung: Im Süden des Treptower Ortsteils Altglienicke entstehen 2.456 Neubauwohnungen

 

1995

Beginn des Ausbaus des Innovationsparks Wuhlheide. Zwei Jahre darauf erfolgt hier die Grundsteinlegung für das Gewerbezentrum Manfred von Ardenne

 

1997

Richtfest für das Technologie- und Gründerzentrum Spreeknie (TGS) in Oberschöneweide

 

Juli 1998

Erste gemeinsame Sitzung der Bezirksämter von Treptow und Köpenick in Vorbereitung der Bezirksfusion

 

10.Oktober 1999

Treptow (34 Bezirksverordnete) und Köpenick (35 BVe) wählen zum letzten Mal getrennte Bezirksverordnetenversammlungen

 

12.Oktober 2000

Die 69 Bezirksverordneten beider Bezirke tagen erstmals gemeinsam. Sie wählen in den darauffolgenden Sitzungen das erste Bezirksamt des neuen Bezirks mit dem Bezirksbürgermeister und weiteren fünf Bezirksstadträten. Zum ersten Bezirksbürgermeister des flächengrößten der Berliner Bezirke wird der bisherige Köpenicker Bezirksbürgermeister Dr. Klaus Ulbricht gewählt

 

1.Januar 2001

Das erste Bezirksamt des neuen Bezirks nimmt seine Arbeit auf. Der gemeinsame Großbezirk hat 231.002 Einwohner.

 

21.Oktober 2001

In allen 12 Berliner Bezirken werden jeweils 55 Bezirksverordnete in die BVV gewählt (siehe unter Bezirksverordnetenversammlung)

 

7.Oktober 2002

Das erste Teilstück der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) zwischen An der Wuhlheide und Oberspreestraße wird mit der Bezeichnung Spindlersfelder Straße dem Verkehr übergeben. Damit soll die Köpenicker Altstadt vom motorisierten Verkehr entlastet werden.

 

29.November 2002

Der neu gestaltete Schlossplatz in der Köpenicker Altstadt wird seiner Bestimmung übergeben.

 

18.Juli 2003

Auf dem Schloßplatz findet der erste Köpenicker Bauernmarkt statt. Jeden Freitag zwischen 10 und 14 Uhr werden hier frische Produkte aus der Region feilgeboten.

 

27.Mai 2004

Wiedereröffnung des Köpenicker Schlosses nach umfangreichen Restaurierungsarbeiten

 

1.September 2005

Eröffnung des Autobahnteilstücks A 113n bis Adlershof

 

7.Oktober 2005

Zum 100. Jubiläum des Rathauses Köpenick sind Treppenaufgang und der ehem. Stadtverordneten-Sitzungssaal originalgetreu restauriert.

 

 

 

 

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